Katja Hoffmann Wildner
 

Das Haus meiner Großmutter ist groß, meines aber nicht. Krakau / Plaszow / Polen / 8.2. 2007

 

Die Holzkiste, die wir bauten, war transportabel genug, um sie mit auf die Reise zu nehmen. Sie bot unseren Arbeiten einen Schutzraum, aus dem wir sie zu gegebener Zeit, an gegebenem Ort freilassen konnten. So machten wir uns auf den Weg nach Krakau/Plaszow. Plaszow ist ein Ort im Süd-Osten von Krakau, vor allem bekannt als nationalsozialistisches Arbeitszwangslager. Auf einem Spaziergang im September 2006 kamen wir in diese Gegend und waren von diesem Ort eigenartig berührt, ohne von dieser Geschichte zu wissen. Wir entdeckten jüdische Grabplatten und ein Schild, das auf diese Geschichte hinwies.
Was würde geschehen, wenn der Ort, der uns berührte, mit unseren Arbeiten in Berührung käme?
Am 8. Februar 2007 gingen wir mit unserer Kiste in Krakau von Kazimierz über die Weichsel durch Podgorze, zu Frau Koszela, bei der wir im Jahr zuvor gewohnt hatten. Nach einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen machten wir uns auf den Weg nach Plaszow, zu dem Ort, dem wir unsere Arbeiten eine Zeit lang überlassen wollten

Familienporträt, 2007
Lack, Permamentmarker, Klebeband, Folie
550 cm lang, beweglich

Yuka Origasa: Loslasen, seit September 2006
Ölkreide, Firnis auf Papier
5 x 2100 cm

Visuelle Studien:

http://www.katja-hoffmann-wildner.de/

Katja Hoffmann Wildner

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Katja Hoffmann Wildner, bildende Künstlerin